Ausgangslage
Starke klimatische Veränderungen führen zu Wetterextremen und bedrohen zunehmend unsere Lebensweise.
Diese Gefahr ist aber zugleich eine Chance, alte Gewohnheiten wie Verschwendungssucht und Bequemlichkeit zu überdenken!
Welche Möglichkeiten haben wir im Kleinen, durch den sinnvollen und schonenden Umgang mit unserer Umgebung, die Auswirkungen dieser Bedrohung abzumildern und vielleicht darüber hinaus noch unsere Gewohnheiten zu bessern?
Ziel
Sowenig Technik wie möglich, aber nicht weniger als nötig!
Was wir wollen
Das Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung eines modularen Ansatzes
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zur Vermessung und Dokumentation der Umweltbedingungen von lebenden Organismen an einem bestimmten Ort über die Zeit und
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zwecks Erhalt und Verbesserung dieser Umweltbedingungen auf Basis des oben Gelernten,
so dass wir in der Lage sind, uns mit leistbarem Aufwand um uns und andere zu kümmern.
Unser langfristiges Ziel ist es, mithilfe von Citizen Science, eine öffentliche Wissensdatenbank aller erfassten Lebensformen (Spezies) aufzubauen und die gesamte Plattform mit Hilfe der Community und Partnern weiterzuentwickeln und zu verbessern.
Was wir NICHT wollen
Wir wollen nicht die Natur ersetzen. Wir wollen keine Monokulturen bauen. Wir wollen auch nicht alles kontrollieren.
Statt in Kategorien wie Überwachung und Kontrolle zu denken, bevorzugen wir von Beobachtung und Unterstützung zu sprechen.
Unsere Prototypen
Wir haben eine Reihe von Prototypen entwickelt, die in der Lage sind, Umgebungswerte zu erfassen und so die Lebensbedingungen verschiedener Lebensformen zu messen und zu verstehen. Nach Bedarf werden Warnungen und Statusmeldungen gesendet.
Wir untersuchen kleine Lebenswelten. Die Konfiguration der Lebewesen und die Installation der dazugehörigen Komponenten nennen wir Setup. Sowohl natürliche als auch künstliche Sensoren erfassen die Messdaten und natürliche und künstliche Aktoren beeinflussen das beobachtete System. Dabei kann es relevant sein, Daten aus der benachbarten Umgebung zu berücksichtigen.
Unsere Installationen, oder eben Setups, sind keine abgeschlossene Systeme und sollen in der Lage sein auch z.B. in einem Permakulturkontext Sinn zu machen.
Zu unseren Prototypen gehören Systeme für die einfache Raumluftmessung (zum Beispiel für Wohn- und Arbeitsräume), für das Monitoring von Pflanzen in Töpfen sowie für Hydroponik und Aquaponik. Wir haben Lösungen für Insekten: Aktuell Stabheuschrecken und Mehlkäfer. Derzeit arbeiten wir an einer Außenanlage mit Regenwassertank, Miniteich und Balkonbewässerung sowie an einer Kompostieranlage im Keller. Selbsverständlich haben wir auch an das Königreich der Pilze gedacht.
In unseren Setups finden sich also Vertreter des gesamten Spektrums der Lebewesen, vom Mikroorganismus bis zum Menschen, wobei jeder Organismus eine einzigartige Stellung und Anpassungsfähigkeit innehat.
Alle Komponenten sind free / Open-Source und sollen kontinuierlich, modular, interdisziplinär und dezentral weiterentwickelt werden. Gerade Schulen sind ein idealer Standort, um die, ggf. den eigenen Bedürfnissen angepassten, Anlagen aufzustellen und gleich noch als Bildungsinstrument zu nutzen (gerne helfen wir bei der Installation im Rahmen von Projektwoche, AG oder Seminararbeit mit, bei Interesse einfach an lifebase@greentech.berlin wenden).
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Beschreibung
Fragestellungen
Nutzen
Setups
Species
- 2023-07-05 - mic
- 2023-06-22 - mic